Am Pfingstwochenende 3. und 4. Juni 2006
trafen sich aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Kantorei ca. 100 Mitglieder und Ehemalige zu einem großen Kantoreifest. Unter den Ehemaligen war auch
die Witwe des ersten Kantors, Eva Klare, die (wohl als einzige unter den
Gästen) den Beginn der Kantorei vor 60 Jahren selbst miterlebt hatte.
Nach den Proben für den Kantatengottesdienst
wurde abends gefeiert: mit dem berühmten Buffett und Getränken,
Ansprachen vom Kantor, Superintendent Dr. Beese und Pfarrer Kandzi. Kantoreimitglied
Felix Söhlke trug die Auswertung eines statistischen Fragebogens
vor: er hatte die Mitglieder nach den Gründen für ihr Singen
in der Kantorei, Alter, Konfession, Gemeindezugehörigkeit und einigen
anderen Themen befragt.
Demnach hat sich die Kantorei in den letzten
10 Jahren deutlich verjüngt - 2/3 sind neu dazugekommen, 50% sogar
erst in den letzten 5 Jahren.
Videosequenzen zeigten Konzertausschnitte
aus den vergangenen 10 Jahren seit der großen Jubiläumsfeier
zum 50-jährigen Bestehen:
- den Fernsehgottesdienst zum Westfälischen
Frieden 1998
- Rheinberger (Der Stern von Bethlehem,
Aufführung 1994)
- 2. Reise nach Polen 1999.
Auf einer Fotowand konnten Gesichter und
Ereignisse aus dieser Zeit betrachtet werden.
Für Heiterkeit sorgte das eigens für
diesen Anlass zusammengestellte "Kantoreiorchester". Auch wenn
sie im Singen teilweise geübter sind als auf Instrumenten, tauschten
ca. 20 Kantoristen ihre Rollen und bildeten das "Kantoreiorchester".
Es bestand aus einer ganzen Schaar von Blockflöten, Querflöte,
Streichern, Klarinette, Fagott, Trompeten und Posaunen, Klavier und Akkordeon.
Wer kein Instrument erlernt hatte, wurde mit Schlagwerk beschäftigt:
Glockenspiel, Kastagnetten, Triangel Trommel und Becken.
Den festlichen Abschluss bildete am Pfingstsonntag
der Kantatengottesdienst mit der Bach-Kantate "Erschallet, ihr Lieder"
in der gut gefüllten Kirche. Die mitreißende Freude am Singen
übertrug sich auf das begleitende Orchester und die ganze Gemeinde,
die ebenso inspiriert die Choräle sang.
Recitative und Arien wurden von Kantoreimitgliedern
gesungen, viele SängerInnen trugen die Farbe rot, der liturgischen
Farbe für das Pfingstfest (als Symbol für das Feuer des Geistes).
Die Predigt hielt der Superintendent des Kirchenkreises Dr. Dieter Beese.
KV
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