von Günter Böhm |
Gestalten des Glaubens - Hoffnungszeichen für unser Leben Zu den Stadtpredigten 2005 in der Apostelkirche Die Stadtpredigten dieses Jahres, wiederum gemeinsam getragen von der Apostelkirchengemeinde und dem Evangelischen Forum Münster, hatten zum Ziel, an herausragenden Gestalten der Glaubensgeschichte erfahren zu lassen, wie der Glaube Menschen so bewegen und prägen kann, dass ihr Lebenszeugnis ein Hoffnungszeichen für andere wird. Drei Glaubensgestalten aus ganz verschiedene Epochen sollten dabei gegenwärtig werden. Am Sonntag, dem 5. Juni, predigte Prof. Dr. Günter Ebbrecht, der langjährige Leiter der Evangelischen Akademie Haus Ortlohn (Iserlohn), über Dietrich Bonhoeffer, der als Christ, Theologe und Widerstandskämpfer mit seinem Leben für seinen Glauben gegen ein menschenverachtendes System einstand. Am Sonntag, dem 12. Juni, vergegenwärtigte Pfarrerin Andrea Seils, Schulreferentin im Evangelischen Kirchenkreis Bielefeld, in ihrer Predigt den Heiligen Franz von Assisi der die Kirche seiner Zeit in die bedingungslose Christusnachfolge als Fürsorge für die Armen und am Rande der Gesellschaft Stehenden rief. Friederike Fliedner, die im sozialen Umbruch des 19. Jahrhunderts als erste Vorsteherin des Diakonissenmutterhauses in Kaiserswerth bei Düsseldorf Vorbild ganzer evangelischer Diakonissengenerationen wurde, war Gegenstand der Stadtpredigt am 19. Juni von Pfarrerin Hanni Berthold, die in Bielefeld als moderne diakonische Aufgabe die Telefonseelsorge leitet. Im Jahr des Bistumsjubiläums
waren die Stadtpredigtgottesdienste bewusst ökumenisch akzentuiert.
Dass dies von unseren katholischen Mitchristen verstanden wurde,
bewies ihre starke Beteiligung an den Gottesdiensten. Die musikalische
Umrahmung mit Chor- und Orchesterwerken von Schütz, Bach, Mendelssohn
und modernen Komponisten unter der bewährten Leitung von Kirchenmusikdirektor
Klaus Vetter war wie in früheren Jahren eine
Günter Böhm
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