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Mails von Hörern und Mitwirkenden im Chor/Orchester:
Lieber Herr Vetter.
Welch ein Konzert !!!!!!!
Ich bin, gefüllt mit Klang, sehr berührt nach Hause gegangen. Es war ein
tolles Konzert und ich bewundere die Leistung Ihres Chores und des Orchesters.
Und die Solisten! Sie haben mir hervorragend gefallen. Das gibt es in
Konzerten nicht immer, dass alle Solisten hervorragen.
Besonders hervorheben möchte ich auch die drei Chorsänger, die das Terzett
gesungen haben, so schön und gut und überzeugend. Das hat mich sehr
angesprochen.
Der zweite Teil des "Elias" war für mich besonders packend und hat mich
innerlich stille werden lassen und mich sehr berührt und gefüllt. Ich wäre am
Ende gerne noch lange einfach still sitzen geblieben, um diese Fülle weiter zu
spüren und die Musik nachklingen lassen zu können!
Ich danke Ihnen für dieses großartige Konzert.
Herzlich Ihre L. D.
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Lieber Klaus,
Wir
sind gerade von dem "Elias" nach Hause gekommen und noch ganz
erfüllt von dem wunderschönen Konzert und das muß ich
auch noch schnell loswerden:
Ich hatte den Elias noch
nie gehört und ich war restlos begeistert und bewegt von der
Musik. Der Chor war einfach toll,das Orchester und die Solisten
ebenso.Das Ganze ging mir richtig zu Herzen und ich möchte mich
einfach für die 2 1/2 Stunden bei dir bedanken,die noch lange in
mir klingen werden. Das war ein außergewöhnliches Konzert
und hat mir sehr gut getan. Meinem Mann übrigens auch.
Bis Donnerstag Deine E.
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Vielen Dank für die tollen Konzerte. Ich habe den Elias
noch nie so intensiv erlebt! Gruß G.
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Es war eine wunderschöne musikalische Woche und ein unvergessliches Konzertwochenende.
Liebe Grüße C.
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Das war ein wunderbarer Abend, eine großartige Aufführung ich bin noch ganz
bewegt, da klappte auch alles! Großen Dank an Dich, C.
Hallo Herr Vetter.
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer großartigen Aufführung des " Elias ". Es war wunderbar, alles paßte. Gruß M.H.
Mit großer Begeisterung habe ich am Sonntag Ihrer Aufführung
des ELIAS zugehört. Gerne würde ich auch in Ihrem Chor
mitsingen. ...
Danke
für die tollen Karten! Das Konzert war einfach großartig.
Wir haben es sehr genossen. Beim Gesang der Solisten, besonders des
Basses, bekam man eine wohlige Gänsehaut. Mein Lieblingslied
ist : Er hat seinen Engeln befohlen, das der Chor auch ganz fantastisch
gesungen hat. Ein lohnender Abend. Danke! C.K.
Lieber Herr Vetter,
was war das für eine großartige Aufführung am
Sonntag und ein phantastisches Werk. Man sah förmlich die stampfenden
Baalspriester, die gewaltigen Flammen oder den Menschen am Ende seiner Kräfte
unter dem Wacholderbusch. Ich habe selten einer Aufführung mit soviel Spannung
und Beteiligung gelauscht wie dem Elias. Und das ging allen Leuten so, die ich
sprach.
Welch eine Arbeit und ein Kraftaufwand steckt in
den Proben und im Dirigat an einem solchen Abend! Sie haben recht, man arbeitet
viele Monate, und nach zwei Stunden ist alles vorbei. Darum sollten Sie doch
wissen, daß es Ihnen gelungen ist, die Herzen der Hörer zu
bewegen. Mit herzlichen Grüßen D.D.
Lieber Herr Vetter,
obwohl Sie bereits am Sonntagabend
nach der Aufführung eine kurze Rückmeldung mit höchstem Lob von mir erhalten
haben, möchte ich mich nachträglich auf diese Weise nochmals etwas
differenzierter, als mir dies am Sonntagabend wegen des Gedränges um Sie herum
möglich war, zu der Aufführung äußern.
Mit dieser Aufführung ist Ihnen
wirklich ein ganz großer Wurf gelungen. Es stimmte einfach alles: Das
Zusammenwirken von Chor, Orchester und Solisten war durchweg harmonisch. Der
Chor war sehr präsent, präzise im Einsatz, sicher in der Intonation und
vorbildlich in der Deutlichkeit der Aussprache. Das Orchester reagierte sehr
flexibel auf Ihre Impulse, es war folgsam im besten Sinne des Wortes. Und bei
der Auswahl der Solisten haben Sie eine glückliche Hand bewiesen. Sie
harmonierten vortrefflich. Das Quartett "Wirf dein Anliegen auf den Herrn..."
war wunderbar! Besonders hervorheben möchte ich aber doch noch den Bass-Solisten
Thomas Laske. Er hat den ELIAS mit selten erlebter Intensität gesungen, nein:
gestaltet. In sehr nachdrücklicher Erinnerung ist mir die Szene der Erweckung
des toten Kindes der Witwe durch ELIAS. Sie hat mich - zu meiner eigenen
Verwunderung - zu Tränen gerührt. Es war wohl die ungewöhnliche Intensität der
gesanglichen Gestaltung dieser Szene, die das bewirkt hat.
Nochmals ein herzliches Dankeschön
für diese großartige Aufführung!
Ihr J.
S.
grösser
Zuletzt hatte die Kantorei den Elias 1993, vor 18 Jahren im Rahmen des Stadtjubiläums "1200 Jahre Münster" aufgeführt. Die
Geschichte der Stadt ist eng mit der der Kirche und somit auch ihrer Kirchenmusik verbunden. So
würdigte die Stadt Münster die Bedeutung der Kirchenmusik mit der von ihr initiierten und finanziell geförderten Reihe "musica sacra". In 5 Konzerten erklang
"exemplarisch künstlerisch bedeutsame Kirchenmusik"
unterschiedlicher Konfessionen, wobei die Kantorei den
ELIAS für die Evangelische Kirche aufführte. ____________
Als die Kantorei 1981 den Elias
erstmals aufführte, galten die Werke der Romantik noch als
"schmalzig" und waren - im Gegensatz zu heute - nicht
sehr beliebt. Einige Mitglieder verließen die Kantorei, so dass Amtsvorgänger Kantor Wolfgang Mielke
richtig Überzeugungsarbeit leisten musste.
So setzte Mielke im Vorfeld der Aufführung 4(!) Einführungsabende an:
- "Der wahre Gott und die Götter" (Prof. Dr. Horst Seebaß),
- "Elia - Profil und Auftrag eines biblischen Propheten" (Prof. Dr. Erich Zenger),
- "Die Gestalt des Propheten Elia in der Tradition des jüdischen Brauchtums" (Dr. Ralf Busch), und
- "Werkeinführung in das Oratorium "ELIAS" (Wolfgang Mielke).
Der Untertitel der Kritk der MZ vom 3.11.81 lautete: " Eine Wiederentdeckung: Mendelssohns ELIAS".
....Kein geistliches Chorbuch ohne mindestens eine Bearbeitung für
Kirchenchor, das Frauenterzett "Hebe deine Augen auf" etwa oder "Wer
bis an das Ende beharrt", und dennoch als Gesamtwerk von der neueren
Barock-Renaissance weit abgedrängt. Heute eine Entdeckung also...."
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Mendelssohn: ELIAS
Nach den Jubiläumsveranstaltungen zu
Bachs 325. Geburtstag im letzten Jahr, folgte nun Mendelssohns ELIAS. Für die Kantorei war es eine
spannende Herausforderung, dieses Werk nach 18 Jahren neu zu erarbeiten. Im Unterschied zu Bachs Oratorien verzichtet Mendelssohn auf einen
Evangelisten/Erzähler, und lässt die Handlung sich selbst erklären.
Daher kommt dem Chor die anspruchsvolle Aufgabe zu, unterschiedlichste
Rollen einzunehmen und entsprechend differenziert zu gestalten: das
wütende Volk, behütende Engel, ehrwürdige Baalspriester
oder alles vernichtende Naturgewalten. Von äußerster
Dramatik bis zu stiller Ergebenheit reicht die Bandbreite
emotionaler Höhen und Tiefen - da braucht der ELIAS den Vergleich
mit der Oper nicht zu scheuen.
Unterstützt wurde die Kantorei durch eine große
Orchesterbesetzung - insgesamt 40 Musiker.
Komplettiert wurde die Besetzung durch ein erstklassiges
Solistenquartett und - in Zusammenarbeit mit der Dommusik - einem
"echten" Knaben.
Der alttestamentliche Stoff ist heute so aktuell wie brisant:
fanatische Eiferer morden im Namen ihres Gottes, auch Elias gehört
dazu - er brennt für des Herrn Wort "wie ein Feuer". Erst nachdem
er gescheitert ist erkennt er, dass sich Gott nicht "im
Sturmwind, nicht im Erdbeben und nicht im Feuer" naht, sondern in
"einem stillen, sanften Säuseln".
Die Wahrheit Gottes ist nicht mit Gewalt durchzusetzen. Statt Kampf der Religionen im Namen Gottes kann nur der Dialog
zu dauerhaftem Frieden führen. Zusammen mit der mitreißenden Musik
Mendelssohns sollte dieser Gedanke durch unsere Aufführung neu belebt
werden.
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