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     Orgel der Apostelkirche    Geschichte der Orgeln
             
Die Orgel wurde 1968 von der Firma Paul Ott  (Göttingen) erbaut und 1990 und 2008 durch die Firma  Karl Schuke 
(Berlin) überarbeitet.  Berichte und Bilder

Bei dem Umbau der Orgelempore 2000 wurde die holzverklei- dete  Betonbrüstung entfernt und durch ein elegantes Metallgitter ersetzt. Licht und Klang können sich nun frei im Raum entfalten. Die Orgel kommt auch optisch besser zur Geltung - sie scheint im Raum zu schweben.        Bild in groß

            
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Die Betonbrüstung behinderte die Klangabstrahlung der Orgel, besonders die des Brustwerkes. Optisch wirkte sie wie ein Fremdkörper.
      Die Disposition der Orgel 
erbaut  1968 von Paul Ott, Göttingen
 
Hauptwerk Oberwerk
Quintade 16´ Holzpfeife 8´
Prinzipal 8´ Prinzipal 4´
Rohrflöte 8´ Rohrflöte 4´
Oktave 4´ Waldflöte 2´
Gedackt 4 ´ Sesquialtera 2 f.
Nasat 2 2/3´ Oktave 1´
Oktave 2´  Scharff 3-5 f.
Rauschquinte 2 f. Dulzian 16´
Mixtur 5-6 f. Tremulant
Trompete 16´
Trompete 8´

 
Brustwerk Pedal
Holzgedackt 8´ Prinzipal 16´
Blockflöte 4´ Subbaß 16´
Prinzipal 2´ Oktave 8´
Terz 1 3/5´ Pommer 8´
Quinte 1 1/3´ Oktave 4´
Zimbel 2 f. Nachthorn 2´
Regal 8´ Mixtur 5 f.
Tremulant Posaune 16´
Trompete 8´
Schalmey 4´

Mechanische Spiel- und Registertraktur Koppeln: B/O (1990)  B/H, O/H,     H/P, O/P Jalousieschweller am Brustwerk (1990) Zimbelstern (2008)
 


Daten aus der Geschichte der Orgeln in der Apostelkirche  

2008

Überarbeitung durch Fa. Karl Schuke, Berlin
Reduzierung des Tastendrucks, Nachintonation der Zungen, neu: Zimbelstern

2007  
Sturm Kyrill beschädigt das Dach über der Orgel Bilder

1999/2000 
Abriss der Betonbrüstung an der Orgelempore,
Dadurch konnte das Chorpodest vor der Orgel entfernt werden.
Erst nach der Beseitigung dieser Klangbarrieren kommt auch der Klang des BW ungehindert unten im Kirchenschiff an

1990 
Überarbeitung durch Fa. Karl Schuke, Berlin 
Die Zungen erhielten neue Blätter, die Kehlen der großen Oktaven der 16' wurden beledert, die Becher verlängert
Eine neue Koppel B/O wurde eingbaut, mit der das III. an das  II. Manual gekoppelt werden kann; 
Austausch der einfachen, 2-flügeligen Tür vor dem BW gegen eine mit Lamellen

1968 
Orgelneubau durch Paul Ott, Göttingen. Beratung: Prof. Dr. Rudolf Reuter


1953/56 
Wiederaufbau der zerstörten Westjoche und 
Einbau 
der Orgelempore (mit holzverkleideter Betonbrüstung)

1949 
Aufstellung einer Notorgel im nördlichen Seitenschiff   
(Fa. Steinmann, Vlotho, 19 Reg.) 

   1945 
  Zerstörung der Orgel
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bis 1937: 

Umbauten und Erweiterungen im Sinne der Orgelbewegung  durch Seubel
mit den Firmen Fleiter (Münster) und Giesecke (Göttingen). Abriß des 

neugotischen Gehäuses zugunsten freistehender Prospektpfeifen (52 Reg.) 
Die Orgel      1937
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1922/23 

Erweiternder Umbau (49 Reg.) durch Fa. Fleiter, Münster
veranlaßt durch den Organisten Karl Seubel 
Der Ladegast - Prospekt vor dem Umbau der Orgel 1932
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1875/79 
Neubau durch Friedrich Ladegast aus Weißenfels 
(Westempore, neugotisches Gehäuse, 42 Reg., Disposition nur zu erschließen.) 

1820/21 
Neubau (35 Reg.) durch J. A. Hillebrandt aus Leeuwarden 
auf den neu errichteten Emporen im Westen 

1784/85 
Neubau durch Melchior Vorenweg aus Münster am selben Platz 
(27 Reg.,1821 an die Lamberti-Kirche) 

nach 1659 
Umsetzung der Orgel von 1626 in das neu errichtete östliche Joch 
des nördlichen Seitenschiffs, dort 1771 bezeugt 

1655 
Verkauf der älteren Orgel nach Greven anläßlich der Erweiterung der Kirche 

1626 
Neubau einer Orgel auf dem Lettner, vermutlich durch Arnold Bader
Vor 1655 Erwähnung eines Regals auf dem Lettner 

1605 
Renovierung einer Orgel an der Nordwand 

1532 
Erste Erwähnung einer Orgel in der damaligen Minoritenkirche 


Die oben zusammengefassten Daten entstammen einer Festschrift, die 1996 
zum 50-jährigen Bestehen der Kantorei an der Apostelkirche herausgegeben wurde.
Sie liegt in der Schauvitrine  im Café des MGH aus und ist dort, 
oder
beim Kantor zum Preis von 5 € zu erhalten.
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